D.O. Rueda

Die dünn besiedelte, landwirtschaftlich geprägte Region, beherrscht von mächtigen Burgen aus der Zeit, als das Königreich Kastilien-Léon von Burgos aus regiert wurde und es dem dortigen Hof mitsamt des Hofstaats nach Weissweinen im Sherry-Stil dürstete. Doch in Jerez saßen immer noch die Mauren und so schlug die Stunde der hier heimischen Verdejo.

Don Camilo Hurtado de Amézaga - besser bekannt als der "Marques de Riscal " und "Merino, der Priester", Manuel Quintano y Quintano, die das Potential der einheimischen Verdejo erforschten und den Grundstein für den Siegeszug der neuen Verdejos, fruchtig frischer Weissweine, legten.

Die fast 7.600 ha. Rebflächen liegen im Schnittpunkt der Provinzen Ávila, Segovia und Valladolid in Höhen zwischen 600 und 800 m ü.M. auf dem offenen und weichhügeligen Tafelland der Meseta, der zentralen Hochebene. Die Region zwischen dem Duero im Norden und etwa der Linie Madrigal de las Altas Torres, Arévalo, Nava de la Asunción im Süden wird von mehreren Flüssen durchquert, die dem Duero zufliessen.

Der Boden im Bereich des Duero und seiner Nebenflüsse ist überwiegend Schwemmland, im übrigen Gebiet lockerer, eisen- und kalkhaltiger Oberboden mit geringem Gehalt an organischer Materie und guter Drainage (Wasserspeicherfähigkeit) auf Sandstein vor.

Das Klima ist kontinental, mit heissen und trockenen Sommern sowie kalten Wintern. Die Niederschläge fallen vorzugweise im Winterhalbjahr, seltener in der Reifeperiode. Die Tag-Nacht-Temperaturunterschiede während der Reife fördern das Gleichgewicht von Zucker- und Säuregehalt der Trauben.

Die in Rueda heimische Weissweinsorte "Verdejo" hat fast Kultstatus erreicht, sie wird immer beliebter.